Das Steildach sanieren
txn. Sturm, Regen, Hitze, Eis und Schnee – das Dach schützt ein Eigenheim vor Wind und Wetter. Vor allem an die Dämmung und Abdichtung bewohnter Steildächer werden hohe Ansprüche gestellt. Hier spielen Holzfaser-Dämmstoffe ihre Stärken aus.
Das natürliche Material bietet den besten Dämmwert aller Naturdämmstoffe und eignet sich sehr gut für den Einsatz am Dach. Florian Zankl, Zimmermann und Fachreferent von Steico: „Holzfaser-Dämmstoffe halten nicht nur Kälte fern, sondern sind auch atmungsaktiv. Sollte Feuchtigkeit in die Dämmschicht gelangen, kann sie wieder abtrocknen. Zudem sind unsere Dämmplatten wasserabweisend.“ Das ist bei der Sanierung von Dächern wichtig, da die Platten sofort nach ihrer Verlegung die Dachkonstruktion vor Regen schützen. Sie werden deswegen als zweite wasserführende Schicht eingesetzt und halten das Dach auch dann noch dicht, wenn Dachziegel bei einem Sturm beschädigt werden.
Holzfaser-Dämmstoffe lassen sich einfach verarbeiten und vielseitig einsetzen. Für Steildächer empfiehlt sich eine Kombination aus flexiblem Gefachdämmstoff und stabilen Dämmplatten. Während die Stärke der Zwischensparren-Dämmung durch die Sparrenhöhe vorgegeben ist, können die außenliegenden Holzfaser-Dämmplatten bis zu einer Stärke von 200 mm an den gewünschten Dämmstandard angepasst werden. So sind Dachkonstruktionen auf Passivhaus-Niveau möglich.
Auch in puncto Wohnkomfort empfehlen sich die baubiologisch einwandfreien Holzfaser-Dämmstoffe. Sie sorgen unter dem Dach für ein ganzjährig behagliches Wohnklima, denn im Winter bleibt die Wärme in den Räumen. Im Sommer wird die Hitze des Tages im Holz zwischengespeichert und in den kühlen Nachtstunden wieder abgegeben. So bleibt es auch im Hochsommer unter dem Steildach deutlich kühler.
Quelle Text und Foto: txn.